Assassin's Creed: Origins

Bild: Ubisoft / ubisoft.com

Angespielt: Assassins Creed Origins – Dieser Titel rettete das Franchise

Ubisoft ließ sich mit der Entwicklung des neuen Assassins Creed ein ganzes Jahr mehr Zeit als üblich. Dies zahlte sich aus, denn oft wirkten vergangene Titel von der Idee und dem Setting zwar gut, aber eben einfach nicht wirklich fertig. So begegneten uns zahlreiche Bugs und generelle Probleme, welche mit einer längeren Entwicklungszeit hätten ausgemerzt werden können. Nun ist mit Assassins Creed Origins endlich die 14. Auflage des Assassinen-Franchises erschienen und es übertrifft alle Erwartungen.

Story und Setting von Assassins Creed: Origins

Das Setting des neuen Assassins Creed Titels ist wie gewohnt in den Abstergo Industries. Eine Templer-Organisation, die es ermöglich über einen Computer, zumindest geistlich, in die Erinnerung der eigenen Vorfahren einzutauchen. Bei diesem Assassins Creed hatte die Simulation keinen wirklichen Mehrwert. Es wurde sich eher auf das Setup in den Erinnerungen konzentriert.

Assassins Creed Origins führt uns zurück ins alte Ägypten zur Zeit der Pharaonen und Herrscherin Kleopatra. Man bewegt sich mit dem Hauptcharakter, welcher den Namen Bayek trägt, in einer gigantischen, offenen Landschaft. Die verlängerte Entwicklungszeit macht sich hier durchaus bemerkbar. So gibt es große Tempel-Anlagen, geheimnisvolle Pyramiden und riesige Städte bis ins kleinste Detail zum freien erkunden. Diese sind aufgrund der Beihilfe diverse Historiker und Experten sogar ziemlich originalgetreu nachgebaut worden. Dieser Mehraufwand hat sich wirklich gelohnt.

Grafik und Gameplay

Die Optik der atemberaubenden Trailer zu Assassins Creed Origins spiegeln sich auch im finalen Game wieder. Wir finden aufwändige Licht- und Schatteneffekte, sich ständig änderndes Wetter, detaillierte Pflanzen und Steine. Als wir auf der Gamescom die Möglichkeit hatten Assassins Creed Origins mal anzuspielen, ist uns auch schon die Wasserphysik positiv aufgefallen. Insgesamt ist das neue Assassins Creed ein Grafisch sehr solides bis herausragendes Spiel, welches auch aktuelle Systeme an Ihre Grenzen bringt.

Gameplay-technisch macht das neue Ubisoft Game auch einiges her. Allein, dass man nun mit einem Adler die Umgebung aus der Luft auskundschaften kann, bringt viel frischen Wind in den Titel. Die Steuerung zum Klettern und überwinden komplexerer Passagen ist zwar nicht sonderlich präzise, erfüllt aber durchaus den Zweck und sorgt für ein insgesamt sehr gutes und angenehmes Gameplay.

Fazit

Nicht nur Ubisoft, sondern auch Activision beendete mit Call of Duty WW2 den Abwärtstrend ihrer populärsten Videospiel-Franchises . Derzeit verkaufe sich laut Ubisoft Assassins Creed Origins zum Launch mehr als doppelt so gut, als dessen Vorgänger Assassins Creed Syndicate. Und das absolut zurecht, denn Assassins Creed Origins ist endlich mal wieder ein ACR mit Liebe zum Detail, einer packenden Story, einem wunderbaren Setting und spannendem Gameplay, welches äußerst viele Stunden Unterhaltung bietet.