Soundspur

Bild: Pawel Czerwinski / unsplash.com

Aus einer Videodatei die Tonspur extrahieren

Ihr habt eine Videodatei (zum Beispiel MP4) und wollt dieses in eine MP3-Datei umwandeln? Dann ergibt sich die extrahierte Tonspur. So verfahren zum Beispiel die typischen YouTube-Konverter. Euch ist sicher auch aufgefallen, dass auf solchen Seiten eher gefährliche Werbung vorzufinden ist. Nicht selten schlägt hier das AntiVirus-Programm aus. Daher haben wir euch eine Konvertierungs-Software herausgesucht, welche sogar Anpassungsmöglichkeiten bietet.

Unsere favorisierte Software seit Jahren ist der MOVAVI Video Converter. Eine Alternative hierzu wären die typischen Video-Editor-Programme wie von CyberLink. Diese sind allerdings meistens kostenpflichtig und zu „überladen“ für diesen einen Zweck.

Welche Vorteile hat eine Konvertierung zu MP3?

Die Tonspur nochmals extra zu haben, kann sich durchaus manchmal auszahlen. So haben wir vor einiger Zeit beispielsweise einmal einen Remix zu einem beliebten Song erstellt. Das dazugehörige Video interessiert uns nun jedoch nicht mehr, aber die Audio-Spur hätten wir gerne noch. Mit dem Programm ist es uns möglich, die geladene MP4-Videodatei in eine MP3-Audiodatei umzuwandeln. Warum wir MP3 als Dateiformat wählen? Weil es sich hierbei um das gängigste Format handelt. Jedes Gerät und jeder Media Player kann die Datei abspielen.

Wichtig ist bei der Konvertierung natürlich auch, dass es nicht zu einem Qualitätsverlust kommt. Ebenso bevorzugen wir selbstverständlich eine geringe Dateigröße. Jeder kennt das Problem mit dem mangelnden Speicherplatz – insbesondere auf Smartphones, auf welchem sich der Speicher nicht erweitern lässt, wie beispielsweise bei Apple-Geräten.

Wie kann ich die Konvertierung ausführen?

Nachdem ihr eine Software geladen habt, startet ihr das Programm und schon kann es losgehen. Es wirkt eventuell etwas kompliziert, aber wer es einmal gemacht hat, wird feststellen, dass es ganz einfach ist.

MP4-Videodatei ins Programm laden

Im Programm findet ihr ein Button mit der Aufschrift „Medien importieren“, mit einem Klick folgt der Button „Video hinzufügen“. Schon kann es losgehen.

MP3 als Ausgangsformat definieren

Nach einem Klick auf „Audio“ (im unteren Bereich zu finden), könnt ihr die Gruppe MP3 auswählen. Ihr könnt außerdem höhere Bitraten einstellen und somit gegebenenfalls die ursprüngliche Tonqualität nochmal verbessern. Bedenke aber, dass eine höhere Bitrate natürlich mehr Speicherplatz in Anspruch nimmt.

Konvertierung starten

Jetzt sind wir in Richtung der Zielgeraden. Unter den Punkt „Speicherpfad“ wählt ihr den Speicherort der Audio-Datei aus. Sofern ihr dies nicht tut, wird die Datei einfach in die Bibliothek unter „Videos/Movavi Library“ gesichert. Nach der Konvertierung wird der jeweilige Ordner automatisch geöffnet.

Klickt auf den Button „Start“ und der Video-Konverter erledigt die Dateiumwandlung. Die Datei kann im Anschluss sofort angehört werden oder eben auf das jeweilige Gerät exportiert werden.

Wieviel Zeit nimmt eine Konvertierung in Anspruch?

Das kommt auf die jeweilige Datei und auf deine Hardware an. Sofern es sich um eine außergewöhnlich lange Datei handelt, könnte es durchaus paar Minuten in Anspruch nehmen. Wenn ihr eine SSD Festplatte verbaut habt und die Datei sich auf eine Laufzeit von etwa drei Minuten beläuft, dann dauert es nicht einmal eine Minute.

Es ist also recht schnell erledigt und wie bereits erwähnt, sowohl für Windows- als auch für MacRechner kostenlos. Eine Alternative stellen die Online-Dienste dar. Wie am Anfang schon erwähnt, hat das den Nachteil, dass es dort oft gefährliche Werbung gibt und teilweise ist ein Download ohne hinterlassen der E-Mail-Adresse gar nicht möglich.

Was treiben diese Dienste mit meiner E-Mail-Adresse?

Der Dienst gibt eure E-Mail-Adresse automatisch an mehrere – teilweise hunderte – Werbepartner weiter. Die Folgen sind klar: Spam-Mails soweit das Auge reicht. Eine Austragung ist ebenso nicht so einfach, wie man es sich eventuell vorstellt. Ihr müsstet dazu eine E-Mail an den jeweiligen Dienst schreiben, aber wer garantiert, dass ihr wirklich überall ausgetragen werdet? Ihr merkt, man sollte stets eine professionelle Software vorziehen.